Pressemitteilungen
8000 Krokusse am Insel-Ufer gepflanzt
Die Krokusse stehen in den Startlöchern: Im Frühjahr wird das Ufer der Föhse am Mühlenberg auf der Werderaner Insel noch prächtiger erblühen. Zu verdanken ist dies der zweiten Pflanzaktion mit kleinen und großen Werderanern am vergangenen Samstag. 8000 Krokuszwiebeln wurden erfolgreich zwischen Schiffsanleger und dem weiteren Verlauf bis zum Tienenplatz unter die Grasnarbe gesetzt.
„Wir freuen uns, dass die Aktion wieder Anklang bei den Werderanern gefunden hat und bedanken uns herzlich bei allen, die mitgeholfen haben“, sagt Bürgermeisterin Manuela Saß. „Gemeinsam lassen wir unsere Blütenstadt immer mehr erblühen.“ Begonnen hatte die Pflanzaktion im vorigen Herbst direkt an der Inselbrücke. Inzwischen befinden sich an dem Uferstreifen 12.000 Krokuszwiebeln unter der Erde.
Die Elfen- und Frühlingskrokusse erblühen im Frühjahr in Weiß und Lila. Beide Krokusarten vermehren sich im Laufe der Jahre und bieten den Bienen früh und durchgehend Nektar.
Fleißig angepackt haben am Montag auch Glindower Grundschüler: Auf öffentlichen Flächen im Umfeld der Schule pflanzten Viertklässler weitere 2000 Krokusse, die in Gelb, Blau und Weiß erblühen werden. Mit Kindern aus dem Hort Stadtstrolche wurde in den Herbstferien am Lindowschen Haus ebenfalls eine Mischung mit 2000 besonders bienenfreundlichen Krokuszwiebeln in die Erde gebracht. Auch diese Aktion wurde von der Stadtverwaltung initiiert.
Freiwillige Feuerwehr Werder (Havel) trainiert
Freiwillige Feuerwehr Werder (Havel) trainiert für den Ernstfall
Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Werder (Havel) ist am Samstagmorgen zu einer umfangreichen Übung alarmiert worden. Unter Leitung des stellvertretenden Stadtwehrführers Stefan Bohnebuck, der federführend für Organisation und Übungskonzept verantwortlich war, wurde ab 6 Uhr eine Zugkollision mit Brandausbruch am Bahngleis 4 geübt. Simuliert wurde ein unkontrollierter Aufprall eines Personenzuges auf den Prellbock.
Vorausgegangen waren rund anderthalb Jahre Planung und Abstimmung mit der Deutschen Bahn AG, der ODEG, der Bundes- und Landespolizei und der Stadtverwaltung. Diese Großübung dient unmittelbar dem Zusammenwirken der Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Werder (Havel) mit den Rettungskräften des Landkreises Potsdam-Mittelmark, die in Werder (Havel) stationiert sind. Um der scharf alarmierten Übung den nötigen Ernst zu verleihen, wurden professionelle Beobachter bei der Berufsfeuerwehr Potsdam und Braunschweig gefunden, die die Übung als neutrale Personen begleiteten und in der Auswertung eine bedeutende Rolle spielen.
„Für die Großübung konnten etwa 70 Darsteller gefunden werden, die unter anderem durch Ausbildungseinheiten der Bundespolizei zur Verfügung gestellt wurden“, teilte der stellvertretende Stadtwehrführer Stefan Bohnebuck mit. Damit die Einsatzkräfte möglichst lebensnah üben konnten, wurden die Statisten realistisch geschminkt. Die nachgestellten Verletzungen waren vielfältig, von offenen Frakturen und Prellungen bis hin zu Brand- und Schürfwunden.
Nach der Alarmierung und der Lageerkundung durch den Einsatzleiter der Feuerwehr Werder (Havel) trafen innerhalb weniger Minuten die nachgeforderten Einsatzkräfte ein. Dazu zählten unter anderem der Notfallmanager der Deutschen Bahn AG und die zur Versorgung bei einem Massenanfall von Verletzten zuständige Sondereinsatzgruppe Sanität des Landkreises Potsdam-Mittelmark. Aufgrund des simulierten Entstehungsbrandes im Zug musste eine Löschwasserversorgung von der etwa 400 m entfernten Havel gelegt werden. Erst nachdem die Stromversorgung im Zug abgeschaltet und die Oberleitung geerdet wurde, konnten die Einsatzkräfte diesen betreten und sich einen Überblick verschaffen. Gleichzeitig wurde durch die Kräfte der Sanitätseinheit ein sogenannter „Behandlungsplatz 25“ aufgebaut. Dieser ermöglicht die Behandlung von 25 Patienten pro Stunde.
Nach der Rettung der Zuginsassen und der rettungsdienstlichen Versorgung hatte sich die Übungsleitung noch eine Besonderheit einfallen lassen. Auf dem obersten Parkdeck des Parkhauses am Bahnhof wurde parallel ein Fahrzeugbrand simuliert. Hierfür mussten die Einsatzstelle sowie die Kräfte neu strukturiert werden. Die Feuerwehrleute gingen unter schwerem Atemschutz zur Bekämpfung des Brandes vor, der mit Rauch und Blitzkörpern simuliert wurde.
Erste Bewährungsprobe des neuen Einsatzleitwagens
Am Ende konnten Übungsleitung und Stadtwehrführung, im Beisein des Kreisbrandmeisters Potsdam-Mittelmark Jens Heinze, einen Erfolg vermelden. „Dies in voller Größe zu üben, ist schon nicht alltäglich“, so Stadtwehrführer Stephan Kranig. „Aber notwendig, um die Abläufe zu trainieren. Und ein besonderes Highlight für uns war, dass der erst vor einer Woche abgeholte Einsatzleitwagen (ELW) zu seiner ersten Bewährungsprobe kam.“
Der bereits 2021 beauftragte Einsatzleitwagen konnte nach langer Wartezeit, bedingt durch die Corona-Pandemie und Lieferschwierigkeiten in der Autoindustrie und anderen Zulieferern, am 1. November 2024 von vier Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Werder (Havel) abgeholt werden. Das Fahrzeug im Wert von rund 295.000 Euro wurde aus dem Haushalt der Stadt finanziert.
Das Fahrgestell lieferte die Firma MAN und den Ausbau sowie die Ausstattung übernahm die Firma Visser, mit Sitz in Leeuwarden (Niederlande). Dort wurde das Fahrzeug mit der neusten Technik versehen und erhielt zwei Arbeitsplätze mit Funk, PC und Telefon. Außen am Fahrzeug lassen sich Informationen für Einsatzbesprechungen über verschieden Medien anzeigen. Zum Beispiel kann ein Bildschirm betrieben werden, welcher Livebilder von Drohnen oder Lagekarten zeigt. Der Einsatzleitwagen rückt mit dem Einsatzleiter und Führungsassistenten aus und wird vorwiegend zur Dokumentation eines Einsatzes sowie zur Kommunikation mit der Feuerwehrleitstelle genutzt. Während der Großübung stellte die Besatzung des Einsatzleitwagens ihr Können unter Beweis.
Nach der gelungenen Übung wurde das Fahrzeug vom 1. Beigeordneten der Stadt Werder (Havel), Christian Große, offiziell an die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen der Stadt Werder (Havel) übergeben. In nächster Zeit wird die Ausbildung weiterer Kameraden der gesamten städtischen Feuerwehr an dem Fahrzeug erfolgen. Hierfür ist im vergangenen Jahr eine Informations- und Kommunikationsgruppe unter Leitung von Knut Schellhorn gegründet worden. Stationiert wird der Einsatzleitwagen in der Ortsfeuerwehr Werder (Havel). Die Stadtwehrführung und der 1. Beigeordnete bedankten sich bei allen Beteiligten der Großübung.
Projekt für barrierefreie Altstadt beginnt
Projekt für barrierefreie Altstadt beginnt in Werder (Havel)
Mobilitätsbeeinträchtigte Menschen sollen Werders Altstadt künftig besser erreichen können. Schrittweise sollen dazu mehrere zentrale Altstadtbereiche barrierefrei umgestaltet werden.
Mit einem Vorhaben wird am 11. November 2024 begonnen, dem Bereich „Unter den Linden / Hartplatz“. In Höhe des Fußgängerdurchgangs am Brauhaus wird eine Querungshilfe über die Straße Unter den Linden gebaut. An der Kreuzung Unter den Linden / Hartplatz sind weitere Verbesserungen zur Barrierefreiheit geplant.
Die Bauarbeiten sollen bis Juni 2025 abgeschlossen sein. Besonders in den Gehwegbereichen ist mit zeitweisen Beeinträchtigungen zu rechnen. Für die Zeit des Baumblütenfestes wird die Baustelle geschlossen.
Die Baukosten belaufen sich auf etwa 460.000 Euro. Die Stadt erhält für das Vorhaben aus dem Bund-Länderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz" Fördermittel.
Weitere Projekte zur Barrierefreiheit in der Altstadt sollen in den kommenden Jahren umgesetzt werden.
Nabu legt Blühwiese an
Nabu legt Blühwiese auf Altem Friedhof in Werder (Havel) an
Statt kurz geschnittenem Rasen blühende Wiesenblumen: In einem Bereich des Alten Friedhofs wird es ausprobiert. In einem Projekt der Stadt Werder (Havel) mit dem Nabu-Ortsverband wurde auf einer derzeit ungenutzten Fläche von 125 Quadratmetern eine Blühwiese angelegt.
Die Nabu-Aktiven haben am Freitag den Rasen mit einer Motorhacke untergearbeitet, eine mitgebrachte Mischung mit 20 Wildkräutern eingesät und eingewalzt. „Hier sollen in den kommenden Jahren Wiesenglockenblume, Karthäusernelke, Johanniskraut, Ochsenzunge, Schafgarbe, Wiesensalbei und vieles mehr erblühen", erzählt Nabu-Ortsverbandsvorsitzende Katharina Müller.
Auch einige Frühblüher-Zwiebeln von Schneeglöckchen und Krokussen wurden gepflanzt. „Solche Flächen können dabei helfen, die Arten- und Insektenvielfalt zu erhalten", sagte die Nabu-Ortvorsitzende. Gemäht werden soll der Bereich nur noch ein bis zweimal im Jahr, damit sich die Samen ausbreiten können. Auf einer 100 Quadratmeter großen Nachbarfläche soll ebenso verfahren werden - allerdings ohne Einsaat und Vorbereitung.
Entstehen soll auf diese Weise neuer Lebensraum für die heimische Tierwelt - von Schmetterling bis Igel. „Wir wollen nach ein paar Jahren gemeinsam mit der Stadt die beiden Flächen vergleichen. Wenn es gut wird, wollen wir weitermachen", sagt Katharina Müller. Friedhofsbesucher müssten allerdings ihre Sehgewohnheiten etwas anpassen. „Wiesenblumen sind häufig nur kleinblütig. Sie leisten aber Großes für die Insektenvielfalt."
Gemeinsam mit dem Förderkreis „Kulturerbe Friedhöfe in der Stadt Werder (Havel)“ und unterstützt von der Stadt hat der NABU-Ortsverband vor gut zwei Jahren bereits Nistkästen für Spatzen, Gartenrotschwänze und Fledermäuse auf dem Alten Friedhofs platziert.
Die Initiative für die Blühwiesen-Aktion ist von der Stadt ausgegangen, der Friedhofsmitarbieter hat mitgemacht. Bürgermeisterin Manuela Saß freut sich über die ehrenamtliche Unterstützung durch den Nabu: „Unser Alter Friedhof ist ein kulturelles Gedächtnis der Stadt. Zugleich kann er Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere sein."
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Henry Klix
Auf Anordnung
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